Die Entstehung von Marmo

Die Entstehung von Marmo

Beitragvon Ukitsu » Mi 6. Jan 2010, 05:09

Es war die Nacht nach der Schlacht der Ewigen...

Auf einer kleinen Lichtung irgendwo in den südlichen Wäldern von Arkon...

Pirotess war wie so viele erwacht, mit wenigen vernebelten Erinnerungen die sie mit denen um sich herum teilte.
Immer wieder geisterten ihr Worte, Bilder und Gefühle durch den Kopf...

Nenon..

Zweifelsfrei war keine der Erinnerungen so deutlich wie die der letzten Stunden des Eisgottes. Er hatte sie erschaffen..

Jedem einzelnen der Erwachten war bewusst, sie wurden einzig und allein geschaffen um Nenons Ideale weiterzuführen und zu verbreiten.

Sie alle fühlten dass die Natur fortan ihre Heimat sein sollte. Die Verbundenheit ihres Gottes mit ihr war auf seine Geschöpfe übergegangen.

Einige von ihnen schienen allerdings tiefer in ihre Erinnerungen blicken zu können..

Ihr Geist schien sie auf einen Ort hinzuweisen, immer wieder kamen ihnen die Bilder eines Schreins vor Augen...
Dort musste etwas wichtiges verborgen sein.

Es schien als ob Nenon seinen Schützlingen Visionen gegeben hatte die sie auf ihrem Weg führen sollten, somit entschloss sich eine kleine Gruppe mit der Suche nach jenem scheinbar heiligen Ort zu beginnen, auch Pirotess entschied sich, sich der Truppe anzuschließen.

Auf ihrem Weg durch die Wälder trafen die Suchenden auf weitere kürzlich erwachte Nenonen.. einige schlossen sich ihrem Vorhaben an.. andere gaben sich ihrer eigenen Sache hin... wieder andere ergriffen vor Furcht die Flucht.

Die Gruppe konnte sich darum nicht kümmern. Wochen waren bereits vergangen seid sie sich auf ihre Suche begeben hatten, einige zweifelten bereits daran überhaupt jemals etwas zu finden, doch Pirotess war sich sicher, ihre Reise würde nicht umsonst sein.

Sie waren nun bereits Monate unterwegs.. Auf ihrem weg lagen Wälder, Wiesen, Bäche... Viele Orte an denen man sich hätte niederlassen können. Einige hatten dies auch getan jedoch nicht Pirotess... von ihren anfänglichen Gefährten war lediglich noch einer übrig, er nannte sich Parn.. alle andern waren irgendwann auf dem Weg dazugestoßen. Längst hatten sie Pirotess und Parn als ihre Anführer anerkannt.. waren sie doch die einzigen die nach wie vor von Visionen heimgesucht wurden und mit diesen die Gruppe leiteten.

Je weiter sie auf ihrer Reise vorankamen desto dichter schienen die Wälder zu werden.. immer dunkler wurden die Wege auf denen sie sich bewegten...
Trotz alle dem schien die Reise kein Ende zu nehmen.

Parn schien ebenfalls mittlerweilen zweifel an der Wahrheit hinter den Visionen zu haben.
Bei einer von unzähligen Rasten die sie auf ihrem Weg bisher bereits hinter sich hatten kam ihm der Gedanke umzukehren..

Er trat vor Pirotess:
"Piro... lass uns der Wahrheit ins Gesicht sehn, wir haben uns geirrt, wer weis ob wir den richtigen Weg gewählt haben, wer weis ob es überhaupt ein Ziel gibt das wir hätten erreichen können."
Pirotess konnte nicht verbergen dass seine Worte eine gewisse Wut in ihr auslösten. Parn sprach weiter, "Ich werde umkehrn und mich niederlassen sobald ich wieder Sonnenlicht erblicken kann".
Pirotess war zu stolz als das sie versucht hätte ihn umzustimmen obwohl sie es nur zu gerne getan hätte. "Geh doch, wenn du das für den richtigen Weg hälst werd ich dich nicht aufhalten."

Parn hatte nichts anderes von ihr erwartet, zu oft hatte er derartige Gespräche auf dieser Reise schon mitgehört, somit machte er sich auf den Weg, die Dunkelheit des Waldes hinter sich zu lassen.

Am nächsten Tag.. Parn war kaum voran gekommen auf seinem Rückweg...
"Verdammt..." dachte er, "kann ich sie wirklich allein weiterziehn lassen.."
Sein Gewissen schien mit seinem Verstand zu kämpfen.. Es war offensichtlich das die Suche fruchtlos bleiben würde.. doch konnte er wirklich jene verlassen mit der er von der Erschaffung an umhergezogen war?

Er konnte es nicht.. und so kehrte er ein weiteres Mal um um wieder zu Pirotess aufzuschließen..
Obwohl er zuvor einen Tag lang unterwegs war, dauerte es nur wenige Stunden bis er wieder an der Lichtung war an der er und Pirotess sich getrennt hatten.
Sein Gewissen hatte sich alle Mühe gegeben ihn aufzuhalten.

Parn wurde wütend, wütend auf sich selbst, wütend auf den Gott der ihn, Pirotess und einige andere mit ihren verfluchten Visionen gestraft hatte.

Im Gerangel mit sich selbst schien Parn seine Umwelt egal zu sein.. er trat gegen Bäume, warf Steine in die Dunkelheit des Waldes.. Kaum mehr als das Rascheln der Blätter in denen die Steine wieder zu Boden kamen war zu hörn, doch plötzlich.. ~tok tok tok~ als ob die Steine auf etwas hartem gelandet waren..

"Was war das?" dachte Parn, wie vom Teufel besessen rannte er in die Richtung aus der das Geräusch kam.

Er rannte so überstürzt dorthin das er mehrfach stolperte und nichteinmal bemerkte das für kurze Zeit die Erde zu beben schien.

Als er dann über einen kleinen Hügel kam konnte er seinen Augen nicht trauen..
Das Geräusch das sein Stein gemacht hatte kam von hier, dem Gepflasterten Vorplatz eines kleinen Schreins inmitten des Waldes..

Als er weiter darauf zuging erkannte er das bereits Fackeln vor dem Tempel und auf dem weg ins innere entzündet wurden..

Vorsichtig ging er auf das Gebäude zu, sah sich kurz um und betrat es dann wohlwissend das scheinbar bereits jemand hier war..

Kaum einen Schritt durch die Tür hatte er gemacht, hörte er auch schon das Geräusch 2er Bogen die von beiden Seiten auf ihn gerichtet und gespannt wurden.

"Das wars dann wohl... So soll meine Reise also enden..." dachte Parn.

Doch es passierte nichts, die beiden Schützen verharrten in ihrer Position..

Weiter hinten aus dem Tempel hallte es hervor...
"Na sieh einer an, ich dachte du wolltest umkehren und dich niederlassen?" diese Stimme... Parn traute seinen Ohren nicht.. "Hätte ich damals bereits gewusst wie schnell du deine Meinungen änderst hätte ich die Reise von Anfang an alleine angetreten." Mit diesen Worten trat die Besitzerin der Stimme aus der Dunkelheit und gab sich zu erkennen. "Piro!?" Parn konnte kaum fassen wem er gegenüberstand.. "Was tust du hier?" fragte er..

Pirotess gab den Schützen das Zeichen ihre Bögen zu senken und fuhr fort. "Im Gegensatz zu dir mein alter Gefährte habe ich nicht aufgegeben meinem Schicksal zu folgen. Du solltest diesen Ort hier erkennen, gewisse Teile davon jedenfalls..."

Sie hatte Recht, zuvor hatte er sich nicht weiter umgesehn, einerseits hatte die Neugier ihn überstürzt handeln lassen, andrerseits hatte er nicht wissen können das diejenigen die die Fackeln entzündet hatten seine verlassene Gruppe war.

Nun aber hatte er sich gefasst und sich die Zeit genommen sich umzusehn.. Das Aussehn des Tempels.. der Vorplatz.. Die in Stein gemeiselten Bilder an den Wänden deren Aussehen dem der Pflanzen glich...
DIES war es was sie die langen Monate über gesucht hatten.. Dies war ihr lang ersehntes Ziel.. Dies war der Ort den sie in ihren Visionen immer und immer wieder gesehen hatten.
Doch was konnte an einem Schrein so wichtig sein?
Fragend sah er Pirotess an, "Falls da hier wirklich der Schrein aus unsren Visionen ist.. dann muss hier doch irgendetwas sein? Was hast du bisher gefunden?"

Ihr Blick wurde düster, "Ich habe durchaus etwas gefunden." Sie führte ihn weiter in den Schrein, vor einen Raum dessen Eingang von Pflanzen übewuchert war, so dicht dass kein durchkommen möglich gewesen wäre.. Doch zu seinem erstaunen reichte eine kleine Berührung von Pirotess und die Pflanzen gaben den Weg frei als ob sie lebendig wären und Pirotess den Eintritt gewähren wollten... "Das sollte auch bei dir funktionieren, du hattest ebenfalls die Visionen.. Als diejenigen die keine hatten es versuchten haben sich die Pflanzen kein bisschen bewegt."

Sie gingen an den Pflanzen vorbei und eine lange Treppe hinunter.. "Ab hier müssen wir vorsichtig sein mit unsereren Taten" Die beiden betraten einen Raum, er war anders als die Eingangshalle oder die Treppe nicht von Fackeln erleuchtet, stattdessen stand in der mitte des Raumes eine Art Altar mit einer Pflanze von der ein grünliches Leuchten ausging.. Kaum hatten sie den Raum betreten schienen sie von einer art unsichtbaren Kraft durchflossen zu werden und je näher sie dem Gewächs kamen desto stärker wurde dieses Gefühl.

"Vorhin habe ich versucht das Kraut zu berühren, doch kaum hatte meine Hand ein Blatt berührt fing der Boden an zu Beben als ob er mir drohen wollte, andrerseits durchströmte mich eine Welle der Kraft wie ich sie nie zuvor erlebt hatte."

Parn war fasziniert von der Pflanze.. "Denkst du wenn man sie länger berührt hält der Krafschub an?"
In dem moment bemerkte er hinter dem Altar eine Art Inschrift, jedoch in keiner Sprache die einem Nenonen bekannt gewesen war.. Unter der Inschrift allerdings waren bilder zu erkennen, auf der einen seite Geschöpfe die Nenonen ähnlich sahen, auf der anderen groteske schwarze Kreaturen. "Was mag das bedeuten?" dachte er sich..

Pirotess blickte weiter auf das Gewächs... "Ich werde versuchen sie länger zu berühren" Parn schluckte erst nervös, nickte ihr aber zu, er hätte sie ohnehin nich davon abhalten können, schon garnicht wo sie doch bereits einen Tag früher im Schrein angekommen war und Zeit hatte sich umzusehn.

Langsam streckte Pirotess ihre Hände in Richtung der Pflanze, die Macht durchströmte sie, die Erde begann abermals zu beben...
Von der Decke begannen nach und nach steinbrocken zu brechen wenn das Beben stärker würde, würde der Tempel das nicht verkraften. Sie lies dennoch nicht nach und umfasste fest den Stil des Gewächs'.

Der Wände begannen zu krachen, von der Decke kamen mittlerweile nahezu hagelartig steinbrocken gefallen..

Dann auf einen Schlag... Stille.

Der Kraftschub schien vorüber zu sein, ebenso hatte das Gewächs aufgehört zu Leuchten..
Pirotess fühlte das etwas anders war als zuvor. Sie konnte es sich selbst nicht erklären.
Parn und seine Weggefährtin sahen sich im Raum um.

Plötzlich grummelte es aus Richtung der Wand gegenüber des Altars.

"Was kommt jetzt?" Beide sahen sich verwundert und nervös an und begannen sich in Richtung Treppe zu bewegen...

!KRACH! Mit einem lauten Knall stürzte die Wand ein und mit einem Mal stürmten ein Haufen Dunkelhäutiger hässlicher Wesen den Altarraum.. Und wie als würde es ihr Ankommen begleiten begann die Erde erneut zu beben, diesmal weit stärker als zuvor als Pirotess die Kraft der Pflanze in sich aufgenommen hatte.

Die beiden rannten sofort los, mit den Monsterartigen Wesen im Rücken und der Angst davor das der Tempel womöglich jede Sekunde auf sie hereinstürzen könnte.
Pirotess sprang durch die Pflanzentür, Parn direkt hinter ihr.

"Raus hier!!" rief sie dem Rest der Gruppe zu der immernoch in der Tempelhalle auf die beiden wartete.

Kurz bevor sie den Eingang erreicht hatten bekam eine der Kreaturen Parn am Bein zu fassen und riss ihn zu Boden. Keine Sekunde später hatten sich bereits 2 weitere dieser Bestien auf ihn gestürtzt.
Pirotess wusste, für ihn konnte sie nichtsmehr tun und rannte weiter in Richtung Tempeleingang.
Mit einem letzten verzweifelten Hechtsprung konnte sie sich davor retten mit den Monstern im Tempel begraben zu werden..

Obwohl die Kreaturen begraben waren hörte das Beben nicht auf..
Während sie am Boden liegend verschnaufte bewegten sich plötzlich einige der Trümmern..
Was würde sie tun wenn eine der Bestien überlebt hatte.
Wie als ob es eine Ironie Gottes gewesen wäre sprang plötzlich eine riesige schwarze Kreatur aus den Trümmern und rannte Zähnefletschend auf Pirotess zu.

Ihre Schützen schossen mehrere Pfeile auf das Vieh... Völlig ohne Wirkung.

Als das Monster zum finalen Sprung auf sie ansetzte blieb ihr nichts anderes übrig als ihre Hände schützend vor sich zu halten und auf den unvermeidbaren Tod zu warten.

Sekundenlang verharrte sie in dieser Position..

Doch sie lebte. Sie wurde nicht wie erwartet von den Klauen der Bestie zerfetzt. Sie lebte und atmete..
Als ihr Geist wieder klar wurde bemerkte sie zuerst die geschockten Gesichter ihrer Kameraden. Nur um sich dann umzudrehen und selber ein erstaunliches Bild zu Gesicht zu bekommen.

Das Monster war so wie es war mitten im Sprung zu Eis erstarrt.. Wie war das passiert?
"War ich das?..." dachte Pirotess..
"Egal.. jetzt erstmal weg hier bevor noch mehr von den Monstern angerannt kommen..."

Die Gruppe machte sich auf den Weg nach Norden aus dem sie ehemals gekommen war.. Nur um nach etwa einer halben Stunde Marsch auf ein Neues schockiert vor einem Problem zu stehn..
Der Weg von dem sie gekommen waren..
Der Weg zurück zu ihren ehemaligen Gefährten...
Er war verschwunden, stattdessen standen sie vor einer Klippe.. In weiter Ferne war das Festland zu sehen..

Das Beben, es hatte sich nicht nur auf den Schrein beschränkt, die Kraft die Pirotess so kurz zu vor erhalten hatte hatte ihren Preis gefordert. Der Teil des Kontinents Arkon auf dem der Schrein erbaut wurde hatte sich komplett vom Festland abgetrennt..

"Was solln wir jetz tun? Wir haben keine Boote.. Und selbst wenn würden wir die Klippe nicht überwinden können" Pirotess blickte ratlos in die Runde...

"Meine Kinder, höret die Worte eures Gottes!" Aus dem Wald hallte eine Stimme, doch niemand konnte erkennen woher, überhaupt schien niemand die Stimme zu hören ausser Pirotess. Es war als würden die Bäume selbst die Stimme wiedergeben, "Ihr befindet euch auf Marmo dem verfluchten Land.. Ihr habt etwas gefunden was niemals hätte gefunden werden dürfen." Er konnte nur von der Pflanze sprechen.. "Als ihr dem heiligen Gewächs die Kraft entzogen habt, habt ihr euch einen Teil meiner Kraft angeeignet." "Aber das ist doch nichts schlechtes" rief Pirotess "Es waren deine Visionen die mich überhaupt erst zu der Pflanze geführt haben göttlicher Nenon" "Schweig still!!" befahl ihr der Gott.. "Die Visionen die dich geleitet haben stammen nicht von mir, sondern von Raklogon meinem Erzfeind. Sie waren nichts als ein Trick damit ihr unwissenden mein Siegel brecht und seine Kreaturen frei lasst. Die die ihr im Tempel begraben habt waren lediglich die Vorhut. Es werden bald noch viele ihrer Art eintreffen, darum wappnet euch. Errichtet den Schrein erneut und verteidigt diese Insel vor Raklogons Brut." Mit einem Mal war es still.. "Aber wie solln wir das denn machen?" Pirotess bekam keine Antwort mehr.

Ihre Gefährten sahen sie verwundert an..
"Mit wem hast du denn da geredet? Da war doch niemand"
Pirotess erwiderte nur "Mit niemandem..."

Sie schlug vor wieder zum Tempel zurückzukehren und dort ein Lager für die Nacht einzurichten.

Wohlwissend dass sie keine andere Wahl hatte brachte sie ihre Gruppe am nächsten Tag dazu, damit zu beginnen den Tempel erneut zu errichten. Vorerst würden sie sich wohl damit abfinden müssen dass sie für lange Zeit auf Marmo festsäßen.

____________________________
Fortsetzung folgt iwann mal.

;P Ei Anfängerrpg von ner Anfängerin, aber zumindest Mühe habi mir gegeben.
Von daher findets gut, oder findets schlecht aber drückts mit konstruktiver Kritik aus *g*
Egtl wollt ich das mit den Raklogen garnich einbaun aber da Mulkiber mir meine Insel streitig machen will wars ja nur logisch das zu tun xD
Ich nehm mir mal das Recht als Erstbesetzerin (und wenns rpg einen intressiert auch Erschafferin) zu sagen xD Marmo oder auch gern "die Insel südlich von Arkon" genannt is Nenonengebiet und wird als solches um jeden Preis verteidigt ;P

Ansonsten bleibt noch zu sagen, Rechtschreibfehler sind bitte im Fundbüro abzugeben, ich bin froh den text endlich fertig zu haben xD auch wenns "ende" wohl n bissl suckt..
~Mothralurierin momentan beurlaubt, entsprechende Nenonenversion in Arbeit~

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Re: Die Entstehung von Marmo

Beitragvon Torin » Do 7. Jan 2010, 18:14

Kurz nachdem die Nenonen geflohen waren, tollten die Raklogen durch die Gegend, rissen auch noch die letzten kläglichen Reste des Schreins ein und wälzen sich in der Erde. Sie waren froh endlich wieder frei zu sein.
Nach dem sie sich nach einiger Zeit halbwegs beruhigt waren, stellte sich Mulkiber, einer der größten und stärksten der Raklogen, auf einen der umgefallenen Säulen des Schreins und schrie: "Raklogen, nun sind wir endlich frei! Es wird Zeit den anderen Völkern zu zeigen wer hier der Stärkere ist. Die Nenonen sind vor uns geflohen! Lasst sie uns verfolgen und vernichten." Zustimmendes Gebrüll kam auf und in den kleinen Augen der Raklogen blitzte die Mordlust auf. "Wir dürfen aber nicht dumm vorgehen. Ich werde euch wieder anstelle von Torin führen, wie ich es auch schon vor unserer hinterhältigen Gefangenname war. Folgt ihr mir?" Wieder brandete zustimmendes Gebrüll auf.
"Nun, dann werden wir als erstes den Nenonen eine Lektion erteilen. Ich könnte wetten, dass sie in nächster Zeit versuchen werden diesen Steinschrott wieder aufzubauen. Lasst uns das verhindern!"

Als die Nenonen noch am gleichen Tag am Abend kamen um sich ein Nachtlager aufzubauen, lag alles still dar. Kein Rakloge zu sehen. Nur Zerstörung: Die komplette Erde um die Steinreste des Schreins war total zerfurcht und durchwühlt. Pirotess fragte wie sie gegen eine solche Zerstörerwut ankommen sollten, doch sie vertraute hier voll und ganz auf Nenon und seiner Kraft in ihr.
"Schnell, baut das Nachtlager auf und stellt Wachen auf. Wir wollen ja nicht, dass die Raklogen uns heute Nacht überraschen. Und dann wird es Zeit zu schlafen. Wir werden morgen noch viel Arbeit haben."
Doch diese Nacht griff niemand an und es wurde weiterhin kein Rakloge gesehen.
Am folgenden Tag machten sich die Nenonen am Schrein zu schaffen, und sie kamen durch Pirotess' Anweisungen gut voran. Am Abend stand schon wieder ein guter Teil der Grundmauern.
Pirotess hatte den Tag über öfters Späher ausgesandt um den Aufenthaltsort der Raklogen ausfindig zu machen. Doch vergeblich. Die Späher waren auf kein Lebewesen gestoßen.
Und so legten sich die Nenonen am Abend wieder hin um sich von der harten Arbeit zu erholen. Doch obwohl Pirotess ziemlich müde und abgeschafft war, konnte sie nicht schlafen. Was ist nur los mit mir? Ich kann doch sonst immer wie ein Baby schlafen. Doch sie wollte die Nacht nicht einschlafen. Kurz vor Mitternacht beschloss sie einen kleinen Nachtspaziergang zu machen und nach den Wachen zu schauen.
Alle Wachen waren auf ihren Posten und die Zelte lagen still da. Pirotess setzte sich auf einen Steinblock, nahe des Schreins und betrachtete den Schrein. Liegt die Zukunft meines Volkes wirklich hier bei dem Schrein? Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Aber es ist das beste was wir machen können. So grübelte Pirotess eine ganze Weile.
Es war nun mitten in der Nacht, als Pirotess aufschreckte und eine Bewegung in den Schatten des Schreins wahrnahm. Sie packte sofort ihren Bogen und legte einen Pfeil auf und wollte gerade nach den anderen rufen, da besann sie es sich anders. Sie schlich sich leise und ungesehen an den Schrein heran, doch entdeckte sie niemanden in der Nähe vom Schrein. Was geht hier nur vor? Seh ich jetzt schon Geister?
"Nein du hast keinen Geist gesehen." grollte eine tiefe Stimme aus der dunkelsten Ecke.

Sofort zog Pirotess ihren Bogen und zielte in die Ecke. Sie hatte die Stimme als Raklogenstimme erkannt. Also sind sie doch noch in der Nähe. Als der Rakoge aus dem Schatten trat schoss Pirotess und traf direkt sein Herz. Doch der Pfeil zersplitterte nur an der massiven Haut des Raklogen.
"Halt! Ich will dir nichts tun!" grollte der Rakloge.
"Was willst du dann, du Monster?"
"Ich und Monster? Hm, vielleicht. Doch ich bin kein dummes Monster. Was ich will fragst du? Nun, ich will reden. "
Das überraschte Pirotess. Sie hatte niemals gedacht mal mit einem solchen Viech reden zu können. Von daher, nahm sie das Angebot an und redete mit dem Raklogen, der sich Torin nannte.

"Wir beide wissen, dass unsere beiden Völkern sich niemals vertragen könnten. Sie könnten sich vielleicht akzeptieren, doch wenn es ums nackte Überleben geht sähe alles anders aus." meinte Pirotess nach einer Weile des Schweigens.
"Da muss ich dir Recht geben."
"Und doch bietest du mir den Frieden an? Wie das, wenn du schon zugibst, dass ihr ihn nicht einhalten könnt."
"Oh, da hast du mich flasch verstanden. Ich biete dir MEINEN Frieden an, nicht den meines Volkes. Ich weiß, dass ich es nicht unter Kontrolle halten könnte, aber das will ich eh nicht mehr. Ich habe mein Amt als Führer schon lange aus meinen Händen gelegt. Was ich will ist ein ruhigen Ort zum verweilen und da dieser Landstrich schon lange der meine war, will ich auch hier bleiben. Das Problem ist, dass meine Kinderchen, zu launisch geworden sind. Ich kann sie einfach nicht mehr unter Kontrolle halten. Die würden noch aus einer Laune heraus die Insel zum unteregehen bringen und damit ihren eigenen Tod herbeiführen. Von daher möchte ich eher mit eurem Volk Seite an Seite leben und nicht mit meinem eigenen. Das Problem ist nur, dass die anderen euch hier ganicht wollen."
"Das hatte ich mir auch schon gedacht, dass sie uns nicht mögen" grinste Pirotess. Sie begann diesen Torin zu mögen. "Kann ich mir das ganze einen Tag überlegen?"
"Ich befürchte, dass nicht. Es wird bald ein Angriff auf euch laufen, dem ihr nichts entgegenbringen könntet. Zumindest nichts was ich wüsste, aber du darsft mich gerne überraschen, wenn du und dein Volk in 5 Minuten einer aus dem Boden erwachenden Horde gegenübersteht."
"WAS? Wie in 5 Minuten? Wie aus dem Boden erwachen?." Pirotess sprang energisch von dem Stein auf, auf dem sie gerade gesessen hatte.
"Ganz einfach: Ich erkenne jetzt schon das leise Klopfen in der Erde, mit dem wir uns gerne verständigen wenn wir uns vergraben habe. Unter eurem Nachtlager haben sich die anderen vergraben und warten darauf hochzukommen, um euch zu morden. Selbst ihr saßt vorhin noch auf einem von ihnen, der sich nicht ganz vergraben hat, um euch zu beobachten. Ihr werdet keine Chance habt, es sei denn ihr tut euch mit mir zusammen."

Das musste sich Pirotess nicht lange überlegen. Deswegen konnte sie nicht schlafen. Auf Raklogen schlief es sich nicht gut. Doch einem von ihnen zu trauen war auch gewagt. "Warum sollte ich dir trauen Torin?"
"Warum? Hm, das müsst ihr schon selber wissen, doch ich rate euch, euch zu beeilen mit dem Überlegen, ob ich vertrauenswürdig bin."
"Okay, dann vertraue ich dir mal. DOCH wehe dir, wenn du dieses Vertrauen missbrauchst! - Was sollen wir deiner Meinung nach tun?"
"So schnell und so leise wie du und dein Volk nur können, raus aus dem Lager. Lasst alles hier. Ich hab schon ein paar Vorbereitungen getroffen."

Und so machten sie sich auf. Kurz nachdem alle Nenonen das Nachtlager verlassen hatten, ging ein tock durch den Boden und die Raklogen, die unter der Erde abgewartet hatten erhoben sich und schüttelten mit einem Brüllen die Erde von sich. Schon nach kurzem Umsehen begriffen sie, dass sie hintergangen worden sind. Doch kurz bevor Mulkiber zum Wüten aufrufen konnte, trat Torin am Rande des Lagers hinter einem Baum hervor und rief: "Raklogen! Sie sind hierlang! Hier sind Spuren!" Kaum ausgesprochen drehte Torin sich um und rannte der Spur hinterher.
Rennen konnte man es nicht wirklich nennen, es war eher ein auf allen vieren gallopieren. Aber für Raklogen war es die schnellste Fortbewegungsart, da sie nur sehr kleine Beine besaßen, mit denen es sich nicht schnell rennen ließ.
Und so gallopierten die Raklogen blind vor Wut Torin hinterher und merkten nicht wie sie schon nach kurzer Zeit die Spuren verließen und in eine andere Richtung rannten, wie die Nenonen.
Plötzlich endete der Wald aprupt und eine Klippe ging senkrecht hinab. Torin, der dies wusste griff sie die bereitliegende Liane und stürze sich hinab. Die restliche Raklogen folgten. Jedoch ohne Liane. Und so viele sie einige Meter hinab, bis sie auf eine kleine Insel vor der Klippe landeten. Zwischen Klippe und Insel waren zwei Lianen gespannt und direkt über diesen baumelte Torin an seiner Liane.
Die von ihrem Sturz kurz benommenen Raklogen richteten sich auf und wunderten sich wo sie waren, hatten sie hier doch kein Wasser erwartet. Und schon garnicht in diesen Mengen!
Doch Mulkiber sah die kaum. Er hatte nur Augen für Torin. "Was zum Raklogon hast du getan, du Verräter?"
Torin, der in genau diesem Moment die zwei Lianen durchtrennte entgegnete dem: "Verraten? Nein, das habe ich nicht. Ich bin kein Verräter und garnicht ein Verräter meines eigenen Volkes. Ihr werdet vielleicht irgendwann einsehen, dass ich euch nich verraten, sondern gerettet habe."
Als die Raklogen nach diesen Worten merkten, dass sich die Insel zu bewegen begann, schrien sie auf. Zum einen vor Wut auf Torin, der sie in diese Lage gebracht hatte und zum anderen aus Angst, vor ihrer jetztigen Lage. Keiner von den Raklogen konnte schwimmen...

Und so trieben die Raklogen auf ihrer winzigen Insel davon. Ihr Gebrüll war noch lange zu hören. Auch als Torin schon längst von den Nenonen hochgezogen war und mit Freuden wieder festen Boden unter sich spürte.
So das wäre geschafft. Meine Kinder sind sicher. Und ich hab meine Ruhe. Ich hoffe nur die Nenonen lassen mir eine kleine Erdkuhle auf der Insel ganz allein für mich. Dann bin ich zufrieden mit meinem Leben.


Nach einigen Monaten, des Umhertreibens wurde die "Raklogeninsel" an ein neues Land getrieben. Die Raklogen dankten Raklogon dafür, dass er dies veranlasst hatte und auch dass er es nicht zugelassen hatte, dass ein Sturm die Insel einfach überspült hat.
Mulkiber beschloss darauf zuerst das Lanf zu erkunden, bevor sie sich niederließen.
Wiederum nach einigen Monaten hatte sie festgestellt, dass sie auf einer Insel gelandet waren. Aber einer sehr viel größeren und hoffentlich auch stabileren als der Umhertreibenden. Und so ließen sie sich so weit wie möglich von den Ufern entfernt nieder und bauten ihre Siedlung auf.
Und so wurde Brakta besiedelt, die Insel östlich der südlichen Spitze von Menerer.
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Ich hoff es ist euch nich zu lang zum lesen*g*
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Marmo rüstet zum Kampf

Beitragvon Ukitsu » Di 23. Feb 2010, 12:45

Jahre waren vergangen seid Pirotess und ihre Gruppe sich auf Marmo angesiedelt hatten, viele hatten sich dazu entschlossen ebenfalls auf die Insel abzuwandern, nachdem sie gehört hatten das Nenon selbst vor langer Zeit dort anwesend war. In der Hoffnung Nenon würde zurückkehren lebten die Nenonen von der Aussenwelt abgekapselt allein auf ihrer "kleinen" Insel.

Immer wieder kamen Neulinge nach Marmo, die sich wie auch Pirotess und all die anderen dazu entschlossen hatten auf Nenons Rückkehr zu warten und oft kamen mit den Neuen auch Informationen vom Festland und von anderen Kontinenten auf die Insel. Vieles war belangloser Blödsinn, wie die Beschreibung anderer Länder oder die Schwärmerei von Fremdländischer Küche, doch ein ums andere mal kamen auch Infos die darauf deuteten das es ausserhalb von Marmo weitere Schreine wie den im Zentrum der Insel gäbe.
Zuletzt fand auch eine Truppe nach Marmo die Anhänger aus allerlei Völkern in sich vereint hatte, eine Junge Nenonin schien sehr neugierig auf den heiligen Schrein zu sein den Pirotess für verbotenes Gebiet erklärt hatte.

Pirotess beschloss Expeditionen zu führen um den Informationen auf den Grund zu gehn, doch oft endeten jene Forschungsreisen nur in blutigen Gemetzeln mit anderen Völkern, welche alte Ruinen nach Reichtümern durchsuchten oder wie in manchen Fällen auch einfach nur die Reste alter Zivilisationen ausrotten wollten, aus Angst davor jene könnten wieder wachsen und sich eines Tages für all die Schandtaten rächen.

Allerdings gab es auch erfolgreiche Erkundungen, so fand die Gruppe auf ihren Reisen auch ein altes, lange verlassenes Reich, es sah danach aus als hätten hier einst Raklogen gelebt denn das Reich bestand zu vielen teilen aus Tunnelsystemen in welchen scheinbar auch verschiedene Materialien abgebaut wurden. Ausserdem fanden sie alte Schreine, anders als jener auf Marmo, die Luft in ihnen war stickig und hatte eine unheilbringende Aura.. In den zentralen Hallen gab es soetwas wie Altare, an den Wänden zeugten Schriftzeichen von den grässlichen Taten die hier einst stattgefunden hatten. Den Gelehrten nach waren jene Altare dafür gedacht die Seelen der Toten zu extrahieren... "Eine grausame Vorstellung auch nach dem Tod noch von diesen.. Monstern.. gequält zu werden" dachte Pirotess.

Ein weiterer positiver Nebeneffekt war dass die Gruppe auf ihrer Reise auch "freundliche" Herrscher traf, wie etwa Thrall vom Orden des Lichts, ebenfalls Nenone und ein rechtschaffender Krieger oder Nasrael, ein relativ barbarischer und gewaltbereiter desarischer Zeitgenosse, glücklicherweise hatte Pirotess ihn zufälligerweise in einer Schlacht gegen einen weiteren Nenonenherrscher getroffen der seinerseits Pläne hatte Marmo zu stürmen und sich die Geheimnisse des Schreins anzueignen.
Als die Verteidigungskräfte von Marmo der Meinung waren man sollte einen Präventivschlag gegen jenen Nenonenherrscher führen traf die Gruppe unverhofft zuerst auf Nasraels Streitkräfte die sich bereit machten genanntes Reich zu belagern.
Nasrael schien bereit zu sein sein Leben zu geben in der Annahme dass Pirotess' Gruppe kam um ihre "Artgenossen" zu verteidigen, er war bereit bis zum letzten Atemzug zu kämpfen, jedoch wurde schnell klar was die wahren Ziele jener Streitmacht waren, da Nasrael trotz seiner Entschlossenheit aufgrund seiner offensichtlichen Unterzahl nicht lange abgeneigt war Gespräche mit den Truppenführern der Marmo'schen Armee zu führen.

Es war eine Schlacht die über Wochen andauerte, welche im Detail jedoch in den Chroniken der Geschichte Marmos, oder in den Blutgeschriebenen Opferlisten in Nasraels Reich nachlesbar ist und hier daher nicht ausgeführt wird.

Viel wichtiger war die Tatsache das Pirotess und Nasrael nach der gewonnenen Schlacht noch ein wenig Informationen tauschten, unter anderem erfuhr sie dass Mulkiber ebenfalls bereits Begegnungen mit Nasrael hatte, allerdings waren diese weitaus positiver als jene vor Jahren auf der Insel Marmo. Ausserdem erzählte er ihr von einem größenwahnsinnigen Nenonenherrscher. Dieser schien in Nasrael seinen Erzfeind zu sehen und schickte immer wieder seine Streitkräfte gegen ihn, allerdings hielt sich sein Erfolg in Grenzen wenn Nasraels Geschichten der Wahrheit entsprachen.

Ansonsten gab es nicht viele Informationen von Nasrael die irgendwie von Bedeutung waren, die meisten waren nur Geschichten von Schlachtfesten die er oder seine Mitstreiter in anderen Reichen veranstaltet hatten. Insgeheim hoffte Pirotess das jene Räuber und Vandalen nie den Weg nach Marmo finden würden.

Da trotz der Desarischen Unterstützung eine harte Schlacht hinter ihnen lag entschloss sich die Gruppe aus Marmo vorerst wieder auf ihre Insel zurückzukehren, abgesehen von kleineren Expeditionen in das alte Raklogenreich hatte die Gruppe beschlossen ersteinmal auf weitere Erkundungen zu verzichten und sich stattdessen der Forschung und der Auswertung von auf den Reisen gesammeltem Material zu widmen.
Unter anderem entwickelten die Forscher Verfahren mit denen es den Nenonen möglich war mit der Macht der Elemente zu verschmelzen, so wurden Krieger wie die Seya geboren die den Lurischen Donner ihr eigen nennen konnten oder die Veox, welche die Macht des desarischen Feuers zu nutzen wussten. Ausserdem hatte Pirotess eine Möglichkeit gefunden ihre von Nenon "verliehene" Eismacht an andere Nenonen zu übertragen, wobei es bei jenem Verfahren Unterschiede in der Wirkung gab, so war es bei gewissen Probanten durch wenig Aufwand möglich sie mit Eiseskräften auszustatten, jene wurden später Gleri genannt und ihre Kräfte schienen zwar leicht zu erwecken, jedoch war die Stärke ihrer Fähigkeiten eher begrenzt. Bei anderen erwies sich das Verfahren um ihre Kräfte zu wecken als schwieriger und weitaus langwieriger, dafür hatten sie weitaus mehr von der Macht in sich als die Gleri, um sie für die weitere Forschung zu unterscheiden nannte man sie Murai.
Pirotess war zufrieden mit der Entwicklung auf Marmo, da alles relativ problemfrei verlief.

Monate vergingen und die Militärische Macht war durch die Forschung sehr stark angestiegen, so stark dass es auch ausserhalb der Insel bekannt wurde, wie sich später herausstellen sollte.

Pirotess stand gerade vor dem Schrein und fragte sich ob Nenon überhaupt jemals nach Marmo zurückkehren würde, als plötzlich ein aufgeregter Einwohner einer der Hafenstädte von Marmo zu ihr gerannt kam. "Pirooo, endlich.. hab ich dich gefunden" rief der junge Nenon völlig ausser Atem "du musst sofort mitkommen, da is ein Desarier und er sagte er hätte eine wichtige Nachricht an dich von seinem Führer. Er hat einige der Fischer getötet weil sie ihm keine Auskunft geben wollten... Die leute sind kurz davor ihn zu köpfen, nur Gidora konnte sie bisher davon abhalten weil er meinte die Nachricht könnte wichtig sein".

Pirotess machte sich ohne Worte sofort zusammen mit dem Jüngling auf den Weg in jene Hafenstadt.

Dort angekommen waren die Einwohner der Stadt gerade dabei den teilweise steifgefrorenen Desarier im Stadzentrum zu präsentieren, scheinbar war er auf einen Einwohner getroffen dessen Kräfte bereits erweckt wurden, das war wohl auch gut so denn sonst hätte er womöglich weitere unschuldige getötet.

Gidora stand neben der Gruppe aufgebrachter Nenonen die forderten die gefrorenen körperteile des Desariers in Stücke zu zertrümmern. "Ah Pirotess du bist gekommen.. gerade noch rechtzeitig wenn ich das anmerken darf, der Gefangene sagt er käme von einem Herrscher namens Nasrael und habe dir eine Botschaft zu überbringen."
Pirotess nickte Gidora zu und trat vor den Boten, sie hatte Verachtung im Blick als sie die Stimme erhob. "Ich bezweifle das Nasrael dich geschickt hat um hier arme unschuldige Fischer abzuschlachten und nun sag was du zu sagen hast"
Der Desarier schien starke Schmerzen in den vereisten körperteilen zu haben, gab sich allerdings jede mühe das nicht zu zeigen. "Eure dämlichen Fischer hätten eben reden sollen.. unnützes Pack!" die fehlende Reue über seine Taten war nicht zu überhören.. er fuhr fort, "Nasrael schickt mich, ich soll dir die Botschaft überbringen das er für den Krieg rüstet und euch vorschlägt ihr solltet dies auch tun, er meinte ich solle dir sagen das auch ein gewisser Nenonenherrscher sich wieder aufgerappelt habe und sich Verbündete gesucht habe, du wüsstest schon welcher gemeint wäre." und er hatte Recht, es konnte sich nur um jenen Herrscher handeln vor dessen Reich Pirotess auf Nasrael getroffen war.

Pirotess drehte sich um und schien den Platz zu verlassen, doch der Bote schrie "HEY was soll das, was wird aus mir, Nasrael hat mir gesagt du würdest mich für meine Dienste mit Gold entlohnen!", Pirotess drehte sich um, "Du willst einen Lohn dafür dass du meine Kameraden tötest? Du willst einen Lohn dafür das du ihre Ehre sogar nach ihrem Tod entweihst und sie als unnützes Pack bezeichnest? Du willst einen Lohn dafür dass du dafür nichteinmal Reue empfindest?" Pirotess Augen schienen vor Wut aufzuleuchten, doch dann wurde ihre Stimme ruhig.
"Du sollst deinen Lohn erhalten." Sie sah die Dorfbewohner an, da sie wusste sie hätte für den Desarier ohnehin nichts tun können, "Friert ihn bis zum Hals ein bevor ihr seine Gliedmaßen zertrümmert, sein Lohn soll sein dass er die Schmerzen erst spürt wenn das Eis langsam zu schmelzen beginnt" Sie hatte den Satz kaum beendet, da machten die Bewohner sich auch schon daran ihre wohlverdiente Rache zu nehmen. Ungeachtet der Schreie des Desariers machte sich Pirotess auf in die Hallen in denen die Anführer des Militärs von Marmo residierten.

Sie erklärte den Obersten Kriegern die Lage und schon bald begann Marmo damit all seine Ressourcen darauf zu konzentriern die Armee zu stärken und sich für den Krieg bereit zu machen...
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(Fortsetzung in... ka... irgendwann... will eh keiner lesen xD)
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Re: Die Entstehung von Marmo

Beitragvon Aegis » Fr 26. Feb 2010, 20:57

Also ich unterbreche ja sowas immer nur ungern und verunreinige so RPG-threads... aber an dieser Stelle muss ich einfach schreiben, denn bei so einer Bemerkung muss ich reagieren ;)

Piro... von wegen es will keiner lesen. Wenn auch vllt sonst niemand aber ich lese soetwas immer. ;) Und ich hoffe auch dass man meines immer lesen wird. Bald schon werden auch einige Sachen von mir erscheinen.
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Re: Die Entstehung von Marmo

Beitragvon Torin » Do 8. Apr 2010, 00:40

So, mal wieder geht es ein bisschen weiter ;) :

Es herrschte schon lange wieder Frieden im Reiche Marmo und es war schon lange kein Kampf mehr gefochten, als Torin eines Abends in seiner Höhle saß und nicht mehr ruhig sitzen konnte. Viele Gedanken zermarterten sein Hirn und er brüllte einige davon gegen die Wand. Er konnte nurnoch an eines denken: Mulkiber. Was Torin über ihn hörte war nichts gutes. Er würde seine Gegner gnadenlos niedermetzeln, wenn er kann und Gefangene lange foltern, auch wenn er von ihnen garnichts erfahren wollte. Torin war kein Feind von Gewalt, die lag ihm im Blut, doch was Mulkiber anstellte war zu viel des Bösen und das alles mit dem Volk, das Torin lange Zeit geführt hatte.

Und genau an jenem Abend entschloss sich Torin dazu, Phase 2 anrollen zu lassen. eine Phase, die Mulkiber mehr denn je dem Untergang näher bringen sollte. Und so setzte er sich noch einmal hin und schrieb Pirotess einen Brief und gab ihn Gidora, einer Nenonin, der Torin am meisten vertraute und sagte zu ihr "Gib diesen Brief niemand anderem als Pirotess persöhnlich!"

Am nächsten morgen war Torin verschwunden und keiner der Nenonen, die er immer um sich hatte wusste wo er war. Sie wollten schon einen Bote zu Pirotess schicken, doch Gidora, die sowieso zu Pirotess reiten wollte übernahm diese Aufgabe und so sandten sie nur einige Kundschafter aus, um Torin zu suchen, denn auch wenn er ein Freund von Pirotess war, so war er doch ein Rakloge und man wusste nie, ob er nicht doch im Geheimen am liebsten Nenonen zerfleischte.
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Re: Die Entstehung von Marmo

Beitragvon Torin » Mi 26. Mai 2010, 11:32

Torin brauchte sehr lange um nach Bakra, der Insel auf der Mulkiber herrschte, zu kommen, doch letztendlich kam er an. Nun ging es daran seinen Plan umzusetzen und versuchte sich auf der Insel zurechtzufinden um alte und neue Freunde zu finden, die ihm helfen würden Mulkiber zu töten. Viele fand er auch zum einen seinen ehemaligen Heerführer und Kriegskameraden Grolff. Mit ihm an der Seite viel besser zu verwirklichen, da ihn noch sehr viele verehrten, nicht wie Torin, der immernoch als Verräter galt.
Und so begannen die zwei und einige andere die Meinung zu vertreten, dass Torin kein Verräter war sondern nur sein Volk retten wollte, was er erfolgreich geschafft hatte. Und nach vielen Jahren begann das Volk es auch in ihrem Inneren zu glauben.
Dies kam auch Mulkiber zu Ohren, was ihn wiedermal zu einem Tobsuchtanfall brachte, die sich in letzter Zeit häuften. Um weiterhin Einheit in seinem Volk zu bewahren beschloss er Pirotess anzugreifen, doch davor wollte er noch auf ein paar Raubzüge gehen.
Und so kam es dass die Armee öfters ausrückte um sich Rohstoffe zu erhaschen, was Torins Plan nur zu Gute kam, denn die Armee bestand größten Teils aus der jüngeren Generation die Torin nicht mehr kannte und sie auch ihn nicht, außer dass er ein Verräter sei.
Immer mehr verbreitete sich die Meinung Torin sei ein Held, bis auf den Kriegern, da diese meistens unterwegs waren, doch auch bei ihnen verstärkte sich der Eindruck, Torin sei doch kein Verräter.
Endlich war es soweit und Torin traute es sich zu sein Volk wieder zu leiten ohne dass es ihn zerfleischen wollte. Als dann Mulkiber mal wieder seine Armee ausschickte ohne selber sein Reich zu verlassen ging er hocherhobenen Hauptes und seine Gefolgschaft im Rücken ins Zentrum des Reiches, wo Mulkiber zu seinen Ehren einen riesigien felsigen Palast erschaffen hat lassen. Die Wächter die erkannten, wer da kam wollten zuerst eingreifen, doch erkannten sie schnell, dass sie keine Chance gegen die Übermacht hatten und flohen zum Teil.
Doch der Rest versammelt sich in der großen Halle vor dem riesigen Granitthron auf dem Mulkiber bereits wartete.
"So, du wagst es also hier aufzutauchen. Ich hatte erwartet Pirotess lässt dich hinrichten, aber sehe da, du scheinst dich mit ihnen angefreundet zu haben oder wie hast du sonst überlebt, du fiege Ratte?"
"Nein ich habe mich nicht mit ihnen angefreundet, dessen kannst du dir sicher sein. Sie sind Nenonen, wie sollte ich mit ihnen Frieden schließen? Nein, sie haben mich festgehalten und mich langen Verhöhren ausgesetzt, aber ich muss sagen sie sind unfähig efektiv zu foltern. Und zudem passen sie nicht sonderlich gut auf ihre Gefangenen auf wie du ja siehst!"
"Und das sollen wir einfach so glauben, Nenonenfreund?" erwiderte Mulkiber gehässig.
"Glaub was du willst. Es wird Zeit, dass ich diese Reich von dir befreie, denn wie es aussieht, hast du hier mit der Führung meines Volkes nur Bockmist zusande gebracht. Von daher fordere ich dich auf dein Amt niederzulegen und aus dem Reich verschwindest!"
Torin stand ganz ruhig da und wartete, während Mulkiber seine Wut hinausschreite und zu seine Keule griff, die schon bevor er sie berührte grell aufloderte, da sie seinen Hass spüren konnte.
"Komm her und stell dich mir, du kleine Verräterratte"
Torin wollte sich schon aufmachen um Mulkiber den Gar auszumachen, da flüsterte Grolff von der Seite "Lass das, er ist zu starkt für dich allein. Lass wie nach deinem Plan uns alle gemeinsam angreifen. Seine Leibgarde hällt uns nicht lange auf und ihn schaffen wir zusammen!", doch Torin wollte davon nichts hören, denn er hatte dies nie wirklich geplant. Er wusste schon von Anfang an, dass es zu einem Duell kommen musste.
Und so traten sich die zwei entgegen und schauten sich lange an. Mulkiber mit Zorn in den Augen, Torin hingegen mit Liebe in den Augen, denn Mulkiber war immernoch wie ein Sohn für ihn. Doch es musste getan werden, das wusste er.
Urplötzlich schrie Mulkiber auf und stürmte mit seiner brennenden Steinkeule auf Torin zu, der ihn schon erwartete.
Das Duell schien von außen sehr ausgeglichen, beide fügten dem anderen Schaden zu und mussten auch einstecken, während ihre Gefolgsleute um sie herumstanden und sie anfeuerten, wobei auch unter diesen zwei Parteien einige Plänkeleien aufkamen.
Von einem Moment auf den anderen schafft Mulkiber es Torin zu Boden zu werfen. Er stieß einen triumphierenden Schrei aus und schang seine Keule gen Torins Kopf. Dieser hatte sich jedoch schon fast wieder aufgerappelt, denn er hatte sich absichtlich umwerfen lassen und sprang der herandonnernden Keule entgegen.
Sie traf ihn direkt auf die Stirn, wo sich Torins angeborene Erwölbung befand und sie expplodierte in einem Feuerwerk aus Feuer und tausenden kleinen Steinsplittern. Mulkiber stand fassunglos da und starrte Torin an, der unverletzt zu sein schien, zudem empfand er eine plötzlich eine tiefe Erschöpfung, die er sich nicht erklären konnte, wie so vieles andere auch.
Torin nutzte die Gelegenheit und warf Mulkiber um und schmetterte ihn auf den Boden. Er sprang auf den daliegenden Todgeweihten und schlug auf ihn ein. Mulkiber versuchte sich noch zu wehren, doch war er zu erschöpft und ausgelaugt um eine reelle Chance zu haben. Torin hörte erst auf ihn zu bearbeiten als man Mulkibers Gesicht nicht mehr erkennen konnte und eine dunkle Pfütze sich unter seinem Kopf ausbreitete.
Torin stand schnaufend und wankend auf und schleifte sich zum Thron hoch, wo er sich hineinfielen ließ.
Alle anderen hatten schon mit den Rangeleien aufgehört und knieten sich ausnahmslos voller Demut hin, wenn man von den vier Toten absieht, die es bei den Kämpfen gab.
Und so erfüllte sich Torins Plan, denn sein Volk war wieder unter seiner Kontrolle ohne, dass es zu vielen Toten kam.
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